Walchensee
Der Walchensee, ca. 75km südlich von München in der Nähe von Kochel gelegen, ist nach dem Bodensee mit knapp 190m maximaler Tiefe der zweittiefste See Deutschlands.
Grundeigentümer des Sees ist der Freistaat Bayern - Tauchgenehmigungen müssen also keine erworben werden.
Ursprünglich war der Walchensee ein natürlicher See - seit 1924 dient er jedoch als Wasserspeicher für das 200m tiefer am Kochelsee gelegene Walchenseekraftwerk. Dies führt dazu, dass in den Wintermonaten dem See einiges an Wasser entnommen wird - der Wasserpegel schwankt zwischen795m ü. NN im Winter bis zu 802m ü. NN im Sommer. Zu den Zeiten, in denen Wasser abgelassen wird, muss mit sehr schlechten Sichtverhältnissen gerechnet werden - auch Sichweiten von weniger als einem halben Meter habe ich dort schon erlebt.
Bedingt durch seine Lage und der gegebenen Geographie ist der Walchensee ein thermisches Review - ideale Windbedingungen mit konstanten 3 bis 4 bft entstehen an sonnigen Tagen um die 25° mit zugehörigen kalten Nächten. Herrschen solche Termikbedingungen kann man die Uhr stellen: Kurz vor 12 beginnt der Wind und hält etwa 3 bis 4 Stunden. An diesen Tagen muss vermehrt mit Wind- und Kitesurfern, Seglern und anderen windabhängigen Wassersportler gerechnet werden, was die Parkplatzsituationen durchaus beeinträchtigen kann.